LIGA
TU
REN

Ligaturen

Die Verbindung zwischen zwei bis drei Buchstaben bezeichnet man in der Typografie als eine Ligatur. Buchstaben verschmelzen in sich oder stehen mit brückenartigen Verbindungen zu einander und werden zu einem eigenständigen Zeichen. Ligaturen dienen nicht nur zur Dekoration, sondern verdeutlichen Lauteinheiten und beheben störende Lücken oder auch Kollisionen zwischen einzelne Buchstaben.

Ligatur sk

ff ffi fi
fl fft fj

ZIER
LIGA
TUREN

Nebst den wenigen Standard Ligaturen gibt es noch die Zierligaturen, diese werden meist in Überschriften oder kurzen Texten miteingebunden. Sie können reizvoll wirken, doch in grösseren Texten als störend wahrgenommen werden, da sie für viele Betrachter ungewohnt sind und zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Ligatur ct ck

GRUNDREGELN
LIGATUREN

Beim einsetzen der Ligaturen sollte man zwei Grundregeln beachten. Zudem werden Ligaturen nur im normalen Satz und nie bei erweiterter Laufweite eingesetzt, da eine Ligatur als einzelnes Zeichen gilt.

Lineal Icon

#1

Zusammengesetzte Wörter dürfen nicht mit einer Ligatur verbunden werden, da sich sonst das Lesen und verstehen des Wortes erschwert. Jedoch darf es innerhalb jedes Wortes eine Ligatur beinhalten.

Schifffahrt | Schilfinsel

#2

#1

Zwischen Beugungsendungen und Endsilben und dem restlichen Wortteilen werden auch keine Ligaturen verwendet. Bei Nachsilben, die mit einem «i» beginnen, setzt man wiederum Ligaturen ein.

höflich | häufig

LIGATUREN
IM CSS

Die CSS-Eigenschaft font-variant-ligatures steuert, welche Ligaturen und kontextuellen Formen im textlichen Inhalt verwendet werden.

CSS Icon

font-variant-ligatures:

normal;

none;

common-ligatures;

Dieser Wert steuert die gebräuchlichsten Ligaturen, wie für fi, ffi, th oder ähnliche. Sie entsprechen den OpenType-Werten.

discretionary-ligatures;

Diese Eigenschaft setzt die Ligaturen ein, welche der Schriftdesigner spezifisch für die Schriftart definiert hat.

IBM PLEX SANS

Quellen
Typofraphynerd – Ligaturen
Typefacts: Artikel – Ligaturen

Die IBM Plex ist eine internationale Schriftfamilie, die von Mike Abbink in einer Zusammenarbeit mit einer niederländischen Schriftgiesserei namens Bold Monday entworfen worden. Die Plex wurde entworfen, um die Geschichte und den Geist der IBM festzuhalten und die unverwechselbare Beziehung zwischen Mensch und Maschine zu visualisieren, welches ein Hauptthema der IBM ist. Eine Groteskschrift, die neutral und freundlich ist. Die Plexa gibt es als Sans, Serif und Monospace, die auf dem Druck und im Web sowie auch Mobilengeräten gut lesbar ist.