Serifen

Joshua Kehrer • HFIAD19 • 2020

Der Anfang


Serifen sind Anfangs – und Endstriche von Buchstaben. Serifenschriften sind oft besser lesbar, da sie den Leser aufgrund ihrer Striche besser durch den Text führen. Die Lesbarkeit kann jedoch durch das Medium ändern, da man heutzutage kaum mehr Schriften schubladisieren kann. So ist zum Beispiel eine Serifenschrift besser geeignet für ein Buch oder eine Zeitung wodurch das nicht heissen soll, dass die Schrift am Bildschirm genau so gut leserlich ist.

Bei der Entstehung der Serifen gibt es zwei Theorien: Die eine besagt, dass es für die Griechen beim Einmeisseln auf Stein schwierig war, rechte Winkel hinzukriegen wodurch Serifen als Ausläufe entstanden. Die zweite Theorie behauptet: Das zeichnen der Buchstaben mit einem Pinsel sei ausschlaggebend, da man hierbei das Ausholen des Pinsel dafür verantwortlich macht.

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Unterschiede


Serifen werden in der Typografie unterschiedlich genannt: Abschlussserifen, Dachserifen, Kopfserifen, Querserifen und Standserifen. Diese können wiederum auf Grund ihrer Form und Winkel unterschieden werden. Das heisst, Serifenschriften können senkrechte und waagerechte Striche haben, welche entweder abgerundet oder glatt sind. Ein weiteres Merkmal der Serifen, ist deren Beeinflussung auf die Strichstärke der Buchstaben. Während serifenlose Schriften optisch den Eindruck machen, die gleiche Strichstärke zu haben, kann sich bei Serifenschriften die Dicke der Grundstriche unterscheiden.

Klassifikationen


Wenn man die Serifenschriften miteinander vergleicht, sieht man, dass es auch innerhalb dieser Unterschiede gibt. Deshalb werden die Schriftklassifikationen stark von den Serifenformen beeinflusst. Auch die Schriftepochen spielen eine grosse Rolle. Unten folgend sehen Sie vier unterschiedliche Formen innerhalb der Schriftengruppe «Egyptienne».

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«Serifen spielen noch immer eine grosse Rolle in der Typografie da sie der Schrift ein starkes Merkmal geben, welches wiederum wichtig für die Entscheidung der Schriftwahl auf das passende Medium ist.»

Schrift «Bree Serif» & «Open Sans»


Um das Thema «Serifen» direkt an einer Schrift zu zeigen, wählte ich die serifenbetonte Schrift «Bree Serif». Als Überschrift und somit Hauptschrift ist sie sehr gut geeignet da sie einen markanten Auftritt hat. Zusammen mit «Open Sans» welche eine humanistische serifenlose Schrift ist, bildet dieser Artikel über Serifen ein interessantes Gesamtbild und zeigt den direkten Unterschied von serifen – und serifenlosen Schriften.

Quellen


Typolexikon Bericht: Serifen
Magazin Onlineprinters Bericht: Alles über Serifen
Wikipedia Bericht: Serifen