Edward
Snowden

Er hat wohl den grössten Whistleblow Fall unserer Zeit ins Rollen gebracht. Doch dies hat ihn einiges gekostet. Edward Snowden, für viele ein Held, doch in seinem Heimatland, der USA, ein gesuchter Verräter.

Wer ist Edward Snowden

Edward Snowden, geboren am 21. Juni 1983 in Elizabeth City, North Carolina, ist ein ehemaliger CIA-Mitarbeiter. Durch die Veröffentlichung von streng geheimen Informationen zur weltweiten Überwachung des Internets, löste er 2013 die NSA-Affäre aus.

Die Veröffentlichung

Im Jahr 2007 reiste Edward Snowden für den Auslandgeheimdienst nach Genf, wo er Einsicht in etliche geheime Daten hatte. Dies war der Zeitpunkt an dem Snowden ein erstes Mal Zweifel an seiner Arbeit bekam.

«Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, die so etwas macht. Eine Gesellschaft, in der alles, was ich mache und sage, aufgenommen wird»

Edward Snowden

Nachdem Snowden im Januar 2013 zwei Journalisten kontaktiert hatte, reiste er unter einem vorgetäuschten Vorwand nach Hong Kong. Von dort aus versendete er 1.7 Mio. geheime Dateien, welche er zuvor angeblich auf einen USB-Stick kopiert hatte, an die Washington Post und an den Guardian.

Strafanzeige und Asyl

Im gleichen Jahr wie die Veröffentlichung erstatete das FBI eine Strafanzeige gegen Snowden. Edward Snowden, welcher mittlerweile seine wahre Identität bekannt gegeben hatte und sich immer noch in Hong Kong aufhielt, konnte mit Hilfe einer Wikileaks Mitarbeiterin (Sarah Harrison, Journalistin) dem Haftbefehl der USA entgehen und nach Russland fliehen. Seit 2013 befindet sich Snowden in Russland, welches ihm Asyl gewährt hat.

Quellen

Der Standard: Edward Snowden, Held oder Verräter?

Wikipedia: Edward Snowden

Süddeutsche: Allein gegen die Supermacht

Wikipedia: Edward Snowden

Zitat

Hannah Beitzer, Oliver Klasen: Whistleblower Edward Snowden: Allein gegen die Supermacht. In: Süddeutsche Zeitung. 10. Juni 2013. Archiviert vom Original am 27. März 2014. Abgerufen am 19. März 2014

Bild

Laura Poitras/Praxis Films [CC BY 3.0]